Rechtsprechung
BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Wolters Kluwer
Echtes Streitverfahren in Wohneigentumssachen - Ungerechtfertigte einstweilige Anordnung - Leistung von Wohngeld
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Schadensersatzanspruch des Wohnungseigentümers bei ungerechtfertigter einstweiliger Anordnung zur Zahlung von Wohngeldvorschüssen
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
WEG § 44 Abs. 3; ZPO § 945; BGB § 249; BGB § 242; BGB § 254; BGB § 255
Vollziehung einstweiliger Anordnung in Wohnungseigentumssachen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Schadensersatz nach ungerechtfertigter einstweiligen Anordnung in Wohnungseigentumssachen
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 120, 261
- NJW 1993, 593
- NJW-RR 1993, 398 (Ls.)
- MDR 1993, 342
- ZMR 1993, 176
- VersR 1993, 620
- WM 1993, 335
Wird zitiert von ... (58) Neu Zitiert selbst (12)
- BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
Ansprüche des Schuldners nach ungerechtfertiger Anordnung eines Arrests; …
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Gewährt die Rechtsordnung dem Gläubiger das Recht zu vollstrecken, bevor seine Berechtigung endgültig festgestellt ist, entspricht es nach gesetzlicher Wertung einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, daß er die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt (BGH, Urt. v. 22. März 1990, IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690 m.w.N.).Der gemäß dieser Bestimmung in Anspruch Genommene kann sich zwar nach § 254 BGB darauf berufen, der Gegner habe zur Einleitung und Vollzug des Verfahrens Anlaß gegeben oder gegen seine Schadensabwendungs- und Schadensminderungspflicht verstoßen (vgl. BGH, Urt. v. 22. März 1990, IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690).
- BGH, 11.03.1982 - III ZR 174/80
Bardepot I - Enteignungsgleicher Eingriff, Folgenbeseitigungsanspruch
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Es verbleibt jedoch die für die Aufbürdung der Schadensersatzpflicht entscheidende Freiheit des Gläubigers, sich mit Risiko für oder ohne Risiko gegen die vorläufige Durchsetzung seiner Rechtsposition zu entscheiden (vgl. BGHZ 83, 190, 196) [BGH 11.03.1982 - III ZR 174/80].Für die Aufbürdung der Schadensersatzpflicht ist die Freiheit des Gläubigers entscheidend, sich mit Risiko für oder ohne Risiko gegen den vorzeitigen Gebrauch des Titels zu entscheiden (BGHZ 83, 190, 196) [BGH 11.03.1982 - III ZR 174/80].
- BGH, 26.05.1988 - III ZR 42/87
Schadensminderungspflicht durch alsbaldige Behebung des Schadens
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Das Berufungsgericht wird deshalb zu prüfen haben, ob die Inanspruchnahme von Kreditmitteln zumutbar war (vgl. BGH, Urt. v. 26. Mai 1988, III ZR 42/87, NJW 1989, 290).
- BGH, 15.06.1989 - V ZB 22/88
Erhebung einer Sonderumlage zur Deckung eines Wohngeldausfalls; Konkurs des …
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Erst durch diesen Beschluß wird im Rahmen der allgemeinen Beitragspflicht die Verbindlichkeit des einzelnen Wohnungseigentümers begründet (st. Rspr., vgl. BGHZ 108, 44/51 m.w.N.). - BGH, 23.05.1985 - IX ZR 132/84
Schadensersatzanspruch des Gläubigers bei ungerechtfertigter einstweiliger …
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Dieser allgemeine Rechtsgedanke ist einer entsprechenden Anwendung auf andere, gesetzlich nicht geregelte Fälle zugänglich (BGHZ 95, 10, 14 m.w.N.). - BGH, 09.02.1989 - V ZB 25/88
Anfechtung von Berichtigungsbeschlüssen im Wohnungseigentumsverfahren
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Die Interessenlage der sich als Parteien gegenüberstehenden Beteiligten ist die gleiche wie im Zivilprozeß (BGHZ 106, 370; 373 [BGH 09.02.1989 - V ZB 25/88]m.w.N.). - BGH, 20.04.1990 - V ZB 1/90
Geltendmachung der Hausgeldansprüche durch einen anderen Wohnungseigentümer; …
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Die gegen eine entsprechende Anwendung des § 945 ZPO vorgebrachten Bedenken sind dagegen nicht gerechtfertigt (vgl. bereits BGHZ 111, 148, 153 [BGH 20.04.1990 - V ZB 1/90];… Palandt/Bassenge, BGB 51. Aufl. § 44 WEG Rdn. 4;… Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 50. Aufl. § 945 Anm. 1 B). - BGH, 20.12.1979 - VII ZR 77/78
Vorlage der Vollmachtsurkunde durch Bezugnahme
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Auch sonst trägt der Gläubiger nicht nur das Risiko, daß sich die dem vorläufigen Vollstreckungstitel zugrunde gelegten tatsächlichen Umstände im weiteren Verfahren nicht bestätigen, sondern auch, daß die rechtliche Lage schließlich anders als durch die nicht endgültige Entscheidung beurteilt wird (vgl. BGHZ 76, 80 [BGH 20.12.1979 - VII ZR 77/78]). - BGH, 16.04.1973 - VII ZR 140/71
Wirksamkeit des § 18 Abs. 1 GOI 1956?
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
§ 255 BGB ist - ebenso wie die Grundsätze der Vorteilsausgleichung - Ausdruck des schadensersatzrechtlichen Bereicherungsverbots (…Palandt/Heinrichs, § 255 Rdn. 1 m.w.N.) und beruht - wie auch andere Regelungen des Schadensersatzrechtes - letztlich auf dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB; BGHZ 60, 353, 358). - BGH, 04.12.1973 - VI ZR 213/71
Schadensersatz nach § 945 ZPO bei Gegendarstellung
Auszug aus BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91
Gleichgestellt wird nach allgemeiner Meinung die freiwillige Erfüllung einer auf Leistung gerichteten einstweiligen Verfügung zur Abwendung der Zwangsvollstreckung (vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1973, VI ZR 213/71, NJW 1974, 642). - BGH, 08.10.1957 - VI ZR 212/56
- BGH, 08.10.1957 - VI ZR 128/56
- BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14
Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines …
Es ist ein allgemeiner - schon aus § 255 BGB folgender - schadensrechtlicher Grundsatz, dass ein Schädiger den Geschädigten nicht auf einen der Beseitigung des Vermögensverlustes dienenden Anspruch gegen einen anderen am Schadensereignis Mitverantwortlichen verweisen kann (Senatsurteil vom 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, VersR 1994, 1077, 1079 f.; BGH, Urteile vom 20. November 1992 - V ZR 279/91, BGHZ 120, 261, 268; vom 24. Januar 1997 - V ZR 294/95, NJW-RR 1997, 654, 655; vom 26. Juni 1997 - IX ZR 233/96, NJW 1997, 2946, 2948; vom 19. Juli 2001 - IX ZR 62/00, NJW 2001, 3190, 3192 …und vom 1. Dezember 2005 - IX ZR 115/01, NJW-RR 2006, 694 Rn. 15; jeweils mwN). - BGH, 24.09.2021 - V ZR 272/19
Kann sich der Käufer einer Immobilie aufgrund einer Pflichtverletzung des …
b) In entsprechender Anwendung von § 255 BGB ist der Schädiger allerdings nur Zug um Zug gegen Abtretung der Ansprüche gegen den Dritten zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. allgemein Senat, Urteil vom 20. November 1992 - V ZR 279/91, BGHZ 120, 261, 268; BGH…, Urteil vom 5. Februar 2007 - II ZR 234/05, BGHZ 171, 46 Rn. 20; für den Anspruch eines Käufers auf Erstattung der Grunderwerbsteuer Senat, Urteil vom 5. März 1993 - V ZR 140/91, NJW 1993, 1703, 1704). - BGH, 23.09.1999 - V ZB 17/99
Haftung für Beiträge einer Wohnungseigentümergemeinschaft
- BGH, 25.09.2003 - V ZB 21/03
Verteilung der Kosten der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung in einer …
Auch in Wohnungseigentumssachen gilt, daß der Antragsteller durch seinen Antrag den Verfahrensgegenstand mit der Folge bestimmt, daß das Gericht ihm nicht mehr oder etwas anderes zusprechen darf, als begehrt (Senat, Urt. v. 20. November 1992, V ZR 279/91, NJW 1993, 593; BayObLG, WuM 1990, 178, 179;… Niedenführ/Schulze, aaO, vor §§ 43 ff Rdn. 43). - BGH, 30.07.2015 - I ZR 250/12
Piadina-Rückruf - Ersatz des Vollziehungsschadens durch eine …
Eine Minderung oder ein Ausschluss des Schadensersatzanspruchs kommt in Betracht, wenn ein schuldhaftes Verhalten des Antragsgegners dem Antragsteller Anlass zur Beantragung und Zustellung der einstweiligen Verfügung gegeben hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. Oktober 1973 - VI ZR 142/71, WM 1973, 1357, 1358; Urteil vom 20. November 1992 - V ZR 279/91, BGHZ 120, 261, 270;… BGHZ 168, 352 Rn. 31;… BGH, NJW 2006, 2557 Rn. 25;… differenzierend Walker in Schuschke/Walker aaO § 945 ZPO Rn. 26a;… enger Teplitzky aaO Kap. 36 Rn. 39) oder wenn der Antragsgegner nach Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen seine Obliegenheit zur Abwendung oder Minderung des Schadens verstoßen hat (vgl. BGHZ 120, 261, 270).Ein schuldhaftes Unterlassen im Sinne von § 254 BGB setzt allerdings nicht die Verletzung einer besonderen Rechtspflicht voraus, sondern es umfasst jeden Verstoß gegen Treu und Glauben, mithin ein Unterlassen derjenigen Maßnahmen, die ein vernünftiger und wirtschaftlich denkender Mensch nach Lage der Sache ergreifen würde, um Schaden von sich abzuwenden (vgl. BGHZ 120, 261, 271; BGH…, Urteil vom 17. Juni 2014 - VI ZR 281/13, NJW 2014, 2493 Rn. 8 f.).
Dabei ist jedoch die § 945 ZPO zugrunde liegende Interessenbewertung zu beachten, die darin besteht, dass die Vollstreckung aus einem noch nicht endgültigen Titel grundsätzlich im Risikobereich des Gläubigers liegt (vgl. BGH, Urteil vom 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; BGHZ 120, 261, 271).
- BGH, 15.04.2010 - IX ZR 223/07
Rechtsanwaltshaftung: Verschuldet unvollständiger Abschluss einer …
Der Schädiger kann den Geschädigten nicht darauf verweisen, er habe gegen einen Dritten einen Anspruch, der zum Ausgleich der erlittenen Vermögensbeeinträchtigung führen kann (BGHZ 120, 261, 268;… BGH, Urt. v. 12. Dezember 1996 - IX ZR 214/95, NJW 1997, 1008, 1012, insoweit in BGHZ 134, 212 nicht abgedruckt; v. 19. Juli 2001 - IX ZR 62/00, NJW 2001, 3190, 3192;… v. 24. September 2009 - IX ZR 87/08, FamRZ 2009, 2075, 2076 Rn. 26).Die Vorschrift des § 255 BGB ist jedoch Ausdruck des im allgemeinen Schadensrecht durchweg geltenden Bereicherungsverbotes (vgl. RGZ 53, 327, 328 f; BGHZ 60, 353, 358; 120, 261, 268;… 171, 46, 55 Rn. 20;… BGH, Urt. v. 24. September 2009, aaO S. 2077 Rn. 29;… Rinsche/Fahrendorf, Die Haftung des Rechtsanwalts 7. Aufl. Rn. 841; vgl. auch Motive zu dem Entwurfe eines Bürgerlichen Gesetzbuches Band II S. 24 f).
- OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines …
Bereits nach allgemeinen Grundsätzen des Schadensrechts wird ein Schadensersatzanspruch regelmäßig nicht dadurch ausgeschlossen, dass der Geschädigte sich wegen des entstandenen Vermögensnachteils auch an einen Dritten halten kann (BGHZ 120, 261, 268; BGH, Urteil vom 24.01.1997 - V ZR 294/95, WM 1997, 1062, 1063; vom 26.06.1997 - IX ZR 233/96, NJW 1997, 2946, 2948; vom 19.07.2001 - IX ZR 62/00, WM 2001, 1605, 1607). - BGH, 08.10.2003 - VIII ZR 55/03
Formularmäßige Abwälzung der Sach- und Preisgefahr eines Kfz-Leasinggebers
Das folgt aus dem Rechtsgedanken des § 255 BGB, der Ausdruck des schadensersatzrechtlichen Bereicherungsverbots ist, wonach der Geschädigte nicht in unangemessener Weise zu Lasten des Schädigers besser gestellt werden soll, als er ohne das Schadensereignis stehen würde (BGHZ 120, 261, 268; BGH, Urteil vom 12. Dezember 1996 - IX ZR 214/95, WM 1997, 335 unter B II 1 c, insoweit in BGHZ 134, 212 nicht abgedruckt, jew. m.w.Nachw.). - BGH, 25.11.2014 - X ZR 105/13
Reisevertrag mit einem ausländischen Reiseveranstalter: Verpflichtung des …
Mit solchen Ansprüchen könnte nur ein - hier nicht geltend gemachtes - Zurückbehaltungsrecht zur Leistung Zug um Zug gegen die Abtretung der Ansprüche analog §§ 255, 274 BGB begründet werden; der Schadensersatzanspruch selbst wird dadurch weder ausgeschlossen noch reduziert (vgl. BGH, Urteile vom 20. November 1992 - V ZR 279/91, BGHZ 120, 261 unter I 2 b;… vom 15. April 2010 - IX ZR 223/07, NJW 2010, 1961 Rn. 35). - BGH, 04.06.1996 - IX ZR 51/95
Haftung des Rechtsanwalts bei Fehlern bei der Beendigung eines Vertrages; …
Daß der Kläger die überhöht bezahlten Zinsen möglicherweise von der Leasinggeberin zurückfordern kann, berührt die Haftung des Beklagten - im Hinblick auf dessen mögliche Rechte gemäß § 255 BGB - nicht (vgl. BGHZ 120, 261, 268). - BGH, 31.05.1994 - VI ZR 12/94
Rückabwicklung eines gefälschten Überweisungsauftrages
- BGH, 19.07.2001 - IX ZR 62/00
Haftung des Konkursverwalters für Fälschung eines Überweisungsauftrags durch …
- BGH, 01.12.2005 - IX ZR 115/01
Persönliche Haftung des Konkursverwalters wegen später nicht beitreibbarer Kosten …
- BGH, 10.03.1994 - IX ZR 98/93
Ansprüche auf Zahlung von Wohngeldvorschüssen im Konkurs eines …
- OLG Karlsruhe, 30.10.1998 - 11 Wx 53/98
Anspruch auf Entfernung einer Wasserenthärtungsanlage; Entstehung einer …
- BGH, 22.07.2011 - V ZR 245/09
Wohnungseigentumssache: Beschlusskompetenz der Eigentümergemeinschaft für eine …
- BGH, 12.12.1996 - IX ZR 214/95
Berechtigung zum Vorsteuerabzug bei Lieferung von Tierarzneimitteln
- OLG Düsseldorf, 28.02.2012 - 24 U 193/11
Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen …
- BGH, 13.11.1997 - IX ZR 37/97
Haftpflicht des Rechtsanwalts; Anscheinsbeweis für beratungsgemäßes Verhalten …
- OLG Saarbrücken, 22.01.2014 - 2 U 69/13
Aktiengesellschaft: Schadensersatzanspruch gegen ehemaliges Vorstandsmitglied …
- BGH, 25.11.2014 - X ZR 106/13
Pauschalreisevertrag: Schadensersatzanspruch des Reisenden gegen das vermittelnde …
- OLG Hamm, 25.03.2004 - 15 W 412/02
Wohnungseigentumsrecht: Kein Bereicherungsanspruch wegen überzahlter …
- BGH, 26.06.1997 - IX ZR 233/96
Schadensersatzpflicht eines Rechtsanwalts wegen Beratungsverschulden
- OLG Stuttgart, 06.09.2010 - 5 U 114/09
Schadensersatz: Umfang des positiven Interesses bei Rückabwicklung eines …
- BGH, 24.09.2009 - IX ZR 87/08
Bindungswirkung eines Grundurteils; Schadensberechnung und Verurteilung bei …
- OLG Düsseldorf, 03.08.2007 - 3 Wx 84/07
Keine qualitative Gleichwertigkeit von Nebenkosten- und Jahresabrechnung einer …
- OLG Frankfurt, 16.02.2024 - 21 U 65/23
Bemessung der Vollstreckungssicherheit bei Verurteilung in Stellung einer …
- OLG Dresden, 06.09.2006 - 2 U 813/06
Indizielle Wirkung nachvertraglichen Verhaltens; Verjährung bei Vorstandshaftung
- BGH, 07.11.2022 - VIa ZR 409/22
Anwendung der Grundsätze der Vorteilsausgleichung bei der Erstattung von …
- OVG Berlin-Brandenburg, 23.05.2013 - 5 B 3.10
Wohnungsbauförderung; Sozialer Wohnungsbau; Fördermittel; Subvention; …
- BAG, 25.09.2003 - 8 AZR 427/02
Schadensersatzanspruch des Arbeitgebers bei Leistungen zur Abwendung der …
- BGH, 13.12.2007 - IX ZR 206/05
Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend Pflichtverletzungen eines …
- BayObLG, 17.08.2005 - 2Z BR 229/04
Voraussetzungen und Gegenstand eines ordnungsmäßigen Eigentümerbeschlusses über …
- OLG Frankfurt, 12.07.2004 - 20 W 216/03
Wohnungseigentum: Zahlungspflicht des einzelnen Wohnungseigentümers hinsichtlich …
- LG Düsseldorf, 02.05.2016 - 21 O 124/15
Persönliche Haftung der Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft für deren …
- OLG Frankfurt, 05.03.2010 - 19 U 247/08
Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Insolvenzverwalter
- KG, 08.09.1993 - 24 W 5688/92
Verpflichtung zur Zahlung von rückständigem Hausgeld an Wohnungseigentümer; …
- BGH, 23.11.2006 - IX ZR 72/03
Berücksichtigung von Ersatzansprüchen des Geschädigten gegen Dritte bei der …
- BGH, 16.06.2005 - IX ZR 42/02
Verjährung von Regressansprüchen gegen einen Rechtsanwalt; Schaden bei …
- OLG Hamm, 05.03.2002 - 28 U 121/01
Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter
- BGH, 17.05.2001 - IX ZR 62/00
- OLG Düsseldorf, 23.11.2009 - 3 Wx 128/09
Duldung und Vornahme des Rückbaus einer Balkonanlage in einer …
- LG Frankfurt/Main, 13.12.2012 - 30 O 95/12
- OLG Hamburg, 04.09.2003 - 3 U 27/03
Zum Ersatz für Verlust von Vorteilen gem. § 945 ZPO bei Verpflichtung zur …
- OLG München, 11.10.2010 - 19 U 2045/10
Bankenhaftung: Aufklärungspflicht über Innenprovisionen beim Vertrieb einer …
- LG Hamburg, 27.11.2015 - 315 O 543/08
Schadensersatz nach Erwirkung einer einstweiligen Verfügung
- OLG Köln, 20.05.2010 - 8 U 52/09
Schadensersatzansprüche des Mitgliedes einer hausärztlichen Praxisgemeinschaft …
- OLG Hamburg, 14.03.2001 - 2 Wx 35/97
Zulässigkeit eines Antrags im WEG -Verfahren vor Beschlußfassung durch die …
- OLG Hamm, 02.02.1999 - 27 U 246/98
Haftung des Sequesters wegen Verkaufs von Gegenständen des späteren …
- LG Koblenz, 04.10.2006 - 15 O 581/05
Haftung des Steuerberaters für Falschberatung bezüglich zu Unrecht gezahlter …
- OLG Bamberg, 20.08.2002 - 5 U 183/99
Beratungspflichten des Steuerberaters bei steuerrechtlicher Umwandlung des …
- AG Kerpen, 28.04.2000 - 15 II 18/99
- OLG Hamburg, 14.04.2001 - 2 Wx 35/97
Anspruch auf Herstellung einer Verbreiterung der Zuwegung ; Rechtsschutzbedürfnis …
- OLG Naumburg, 28.09.2000 - 2 U 28/00
Haftung des Geschäftsführers einer GmbH wegen sittenwidriger Schädigung; …
- OLG Köln, 29.05.1995 - 16 Wx 44/95
Anforderungen an die Eigenschaft eines Voreigentümers als Schuldner der von ihm …
- OLG Düsseldorf, 30.01.2002 - 18 U 67/01
- KG, 15.04.1996 - 24 U 4835/93
- BayObLG, 15.12.1994 - 2Z BR 115/94
Verjährungsfrist für Ansprüche aus der genehmigten Jahresabrechnung
Rechtsprechung
OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- grundeigentum-verlag.de
Teilinklusivmiete; Mieterhöhung; Ausgangsmiete
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Auszüge)
MHG § 2
Vereinbarung eines bestimmten Betrags als Mietentgelt im Mietvertrag als Inklusivmiete
Papierfundstellen
- NJW-RR 1993, 398
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (6)
- OLG Stuttgart, 13.07.1983 - 8 REMiet 2/83
Vereinbarung einer Inklusivmiete; Abgeltung der umlagefähigen Betriebskosten; …
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Sieht ein Wohnungsmietvertrag als Mietentgelt nur einen bestimmten Betrag (zuzüglich Heizungs-/Warmwasserkosten) vor, ist dieser Betrag im Regelfall als (Teil-)Inklusivmiete zu verstehen, mit der auch sich umlagefähige Betriebskosten abgegolten sein sollen (Bestätigung des Rechtsentscheids des OLG Stuttgart, Leitsatz 1, vom 13.07.1983, NJW 1983, 2329).Es legt die Sache deshalb dem Senat zum Rechtsentscheid vor, weil es "entgegen den Entscheidungen des Oberlandesgerichts Stuttgart (Rechtsentscheid vom 15.07.1983, NJW 1983, 2329) und des Oberlandesgerichts Hamburg (Beschluß vom 02.11.1983 - 4 U 79/83 - ZMR 1984, 317 = WuM 1984, 24)« die folgenden Rechtsfragen zu §§ 2 und 4 MHG so beantworten will:.
Es meint aber ersichtlich weder, daß vorliegend eine Inklusivmiete (Grundmiete einschließlich Betriebskosten) vereinbart sei, noch, daß es die entgegengesetzte Auslegung bereits vollzogen habe (was je nach Fallgestaltung ohne Abweichung vom Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 13.07.1983 - NJW 1983, 2329 = ZMR 1983, 385 - möglich gewesen wäre), sondern; daß der Fall wie der vom OLG Stuttgart behandelte liege, und daß es bei dieser Sachlage zu einer anderen Auslegung als das OLG Stuttgart neige.
Die vom Landgericht zitierten Rechtsentscheide des OLG Stuttgart vom 13.07.1983 (aaO), Leitsatz 3) und des Hanseatischen OLG vom 02.11.1983 (…aaO.) sind zu der Frage ergangen, ob bei Inklusivmieten ("Bruttomieten«) dem Erhöhungsverlangen ein Netto-Mietspiegel nebst konkreter Betriebskostenberechnung zugrundegelegt werden kann.
- OLG Hamburg, 02.11.1983 - 4 U 79/83
Wirksamkeit eines Mieterhöhungsverlangens nach § 2 MHG
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Es legt die Sache deshalb dem Senat zum Rechtsentscheid vor, weil es "entgegen den Entscheidungen des Oberlandesgerichts Stuttgart (Rechtsentscheid vom 15.07.1983, NJW 1983, 2329) und des Oberlandesgerichts Hamburg (Beschluß vom 02.11.1983 - 4 U 79/83 - ZMR 1984, 317 = WuM 1984, 24)« die folgenden Rechtsfragen zu §§ 2 und 4 MHG so beantworten will:.Die vom Landgericht zitierten Rechtsentscheide des OLG Stuttgart vom 13.07.1983 (…aaO), Leitsatz 3) und des Hanseatischen OLG vom 02.11.1983 (aaO.) sind zu der Frage ergangen, ob bei Inklusivmieten ("Bruttomieten«) dem Erhöhungsverlangen ein Netto-Mietspiegel nebst konkreter Betriebskostenberechnung zugrundegelegt werden kann.
- BGH, 21.04.1988 - III ZR 255/86
Amtshaftung wegen Aufnahme der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Zweck der Vorschrift ist vielmehr, daß der Mieter die Möglichkeit bekommt, sich über die Berechtigung der Erhöhungsforderung ein eigenes Bild zu machen und sich schlüssig zu werden, ob er zustimmen soll oder nicht (vgl. BVerfG NJW 1980, 1617; NJW 1989, 96;… Emmerich/Sonnenschein, Miete, 6. Aufl., § 2 MHG Rdnr. 25).
- BVerfG, 12.03.1980 - 1 BvR 759/77
Vergleichsmiete III
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Zweck der Vorschrift ist vielmehr, daß der Mieter die Möglichkeit bekommt, sich über die Berechtigung der Erhöhungsforderung ein eigenes Bild zu machen und sich schlüssig zu werden, ob er zustimmen soll oder nicht (vgl. BVerfG NJW 1980, 1617; NJW 1989, 96;… Emmerich/Sonnenschein, Miete, 6. Aufl., § 2 MHG Rdnr. 25). - OLG Stuttgart, 26.04.1991 - 8 REMiet 2/90
Mieterhöhung nach Durchführung einer Modernisierungsmaßnahme; Entbehrlichkeit der …
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Das würde voraussetzen, daß er eine Divergenzvorlage in eine Vorlage wegen grundsätzlicher Bedeutung umdeuten darf - nach einem Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 26.04.1991 (ZMR 1991, 259) wäre das anzunehmen - und daß die Rechtsfrage diese grundsätzliche Bedeutung auch hat. - BayObLG, 22.05.1984 - REMiet 7/83
Auszug aus OLG Hamm, 03.12.1992 - 30 REMiet 4/92
Es legt die Sache deshalb dem Senat zum Rechtsentscheid vor, weil es "entgegen den Entscheidungen des Oberlandesgerichts Stuttgart (Rechtsentscheid vom 15.07.1983, NJW 1983, 2329) und des Oberlandesgerichts Hamburg (Beschluß vom 02.11.1983 - 4 U 79/83 - ZMR 1984, 317 = WuM 1984, 24)« die folgenden Rechtsfragen zu §§ 2 und 4 MHG so beantworten will:.
- BGH, 26.10.2005 - VIII ZR 41/05
Vergleichsmaßstab bei einem Mieterhöhungsverlangen
Nach der herrschenden Auffassung, der sich das Berufungsgericht angeschlossen hat, kann die Vergleichbarkeit dadurch hergestellt werden, dass ein Zuschlag in Höhe der derzeit auf die Wohnung entfallenden Betriebskosten zu der im Mietspiegel ausgewiesenen ortsüblichen Nettokaltmiete hinzugerechnet wird, sofern sie den Rahmen des Üblichen nicht überschreiten (OLG Stuttgart, NJW 1983, 2329, 2330; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 398;… Artz, aaO, § 558 a Rdnr. 20;… Palandt/Weidenkaff, BGB, 64. Aufl., § 558 a Rdnr. 8;… Bamberger/Roth/Ehlert, BGB, § 558 a Rdnr. 15;… Börstinghaus, aaO, Rdnr. 57 ff. m.w.Nachw.; Hannemann, NZM 1998, 612, 613). - BGH, 19.11.2003 - VIII ZR 160/03
Erhöhung einer Teilinklusivmiete
Ohne Erfolg wendet sich die Revision dagegen, daß das Landgericht die Kappungsgrenze gemäß § 558 Abs. 3 BGB - im Einklang mit der obergerichtlichen Rechtsprechung zu dem in wesentlichen Teilen übereinstimmenden früheren § 2 MHG - aufgrund der Teilinklusivmiete von 800 DM berechnet hat (vgl. OLG Stuttgart, NJW 1983, 2329; OLG Hamburg, WuM 1984, 24; OLG Hamm, WuM 1984, 121; OLG Koblenz, NJW 1985, 333; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 398). - BGH, 14.07.1993 - VIII ARZ 1/93
Kein vertragswidriger Gebrauch bei bloßer Überbelegung
Das Oberlandesgericht Hamm (WuM 1993, 30 [OLG Hamm 03.12.1992 - 30 ReMiet 4/92] = ZMR 1993, 109 = GE 1993, 147) möchte ebenfalls von der Auffassung des Oberlandesgerichts Karlsruhe abweichen.
- OLG Hamm, 20.08.1997 - 30 REMiet 2/97
Ausschluss einer Mieterhöhung wegen gestiegener Betriebskosten ; Definition der …
Das Landgericht beabsichtigt in der ersten Vorlagefrage nicht, von den Rechtsentscheiden des OLG Karlsruhe vom 04.11.1980 (ZMR 1981, 58 ) des OLG Zweibrücken vom 21.04.1981 (NJW 1981, 1622 ), des OLG Stuttgart vom 13.07.1983 (NJW 1983, 2329 ) und des Senats vom 03.12.1992 (ZMR 1993, 112 ) abzuweichen, mißt der Rechtsfrage jedoch grundsätzliche Bedeutung zu.Vereinbaren die Parteien vorbehaltlos einen Bruttobetrag als Mietzins, ist mangels abweichender Anhaltspunkte davon auszugehen, daß die nicht genannten Nebenkosten pauschal mit der Miete abgegolten sein sollen (vgl. auch Senat ZMR 1993, 112 ).
- LG Mannheim, 16.06.1999 - 4 S 167/98 (2) Zu Unrecht berufen sich die Beklagten für ihre Argumentation, die Regelung von Miete, Neben- und Betriebskosten in § 3 des Mietvertrages sei für den Verbraucher irreführend, auf den Rechtsentscheid des OLG Hamm vom 3. Dezember 1992 (ZMR 93, 112 ff.) und die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 30. März 1988 (II., 46 ff.) und des OLG Schleswig vom 28. September 1993 (WM 93, 681 ff.).
- LG Bielefeld, 31.10.2007 - 22 S 224/07
Berechnung des auf die Nebenkosten entfallenden Mietanteils bei einer …
Die Vergleichbarkeit kann dadurch hergestellt werden, dass ein Zuschlag in Höhe der derzeit auf die Wohnung entfallenden Betriebskosten zu der im Mietspiegel ausgewiesenen ortsüblichen Nettokaltmiete hinzugerechnet wird, sofern sie den Rahmen des üblichen nicht überschreiten, oder der Betriebskostenanteil aus der vereinbarten Bruttomiete herausgerechnet wird, um den in der Vertragsmiete enthaltenen Nettomietanteil dem (netto) Mietspiegelwert gegenüber zu stellen (vgl. BGH, NZM 2006, 101; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 398;… Schmidt-Futterer, Mietrecht, 9. Aufl., München 2007, § 558 a BGB Randnummer 57). - LG Hanau, 04.04.2003 - 2 S 344/02
Anspruch auf Zustimmung zur Erhöhung der Miete; Bedeutsamkeit der Vereinbarung …
Diesem Argument ist zu entgegnen, dass der Mieter durch die Vereinbarung einer bestimmten konkreten Mietzinsstruktur beim Abschluss des Mietvertrags in Kauf genommen bzw. sich damit einverstanden erklärt hat, dass die im Mietvertrag verankerte Mietzinsstruktur mit ihren Auswirkungen für die gesamte Mietzeit zugrunde zu legen ist (OLG Hamm NJW 1985, 2034 [OLG Hamm 04.04.1984 - 4 RE Miet 2/84]; ZMR 1993, 112; LG Hannover WM 1992, 136; AG Hagen WuM 1990, 555, 556 [AG Hagen 22.01.1990 - 18 6 C 71/89];… Barthelmess, Wohnraumkündigungsschutzgesetz, Miethöhegesetz Kommentar, 5. Aufl., § 2 MHG Rdnr. 56 a;… Schmidt-Futterer, Mietrecht, 7. Aufl., § 2 MHG Rdnr. 208;… Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., III. Rdnr. 638). - OLG Karlsruhe, 22.04.1993 - 3 REMiet 1/93 (Thieler/Frantzloch/Uetzmann, Rechtsentscheide Mietrecht, Nr. 38.43; zuletzt DWW 1993, 39 unter Bestätigung des in gleiche Richtunge zielenden Rechtsentscheid des OLG Stuttgart, NJW 1983, 2329).